Seit gestern im Feedreader: Nach Dienstschluss – ein Blog mit interessanten und schön präsentierten Rezepten, das sein Herz mit folgenden Worten im Sturm eroberte:
Ein Rumpsteak von guten 200 Gramm nach Gusto braten. Der Gusto sollte allerdings von einer Vernunft gesteuert werden, die keine Garstufe höher als Medium-Rare kennt.
Der Cassette Hub von Electro Joe ist ein Vier-Port-USB-Verteiler in einem – die Älteren werden es noch erkennen – Kassettengehäuse. Dazu muss man wohl nicht viel sagen, außer: Das muss man haben – selbst wenn man nur ein einziges USB-Gerät benutzt. Erhältlich beispielsweise bei TechGalerie (13,90 €, Versand: 4 €).
Leser, bei denen dieser Artikel Kaufimpulse auslöst, wollen auch haben:
Aller guten Dinge sind drei, seit gestern. Es werden hoffentlich noch mehr – in der Compilationserie LSTN der aufstrebenden und – ob ihres erfrischenden Sortiments – empfehlenswerten Mode- und Lifestyle-Kette Urban Outfitters.
Schöne Musik für umme*, wer wird da widerstehen wollen? Probehören und Download:
Die typische Darreichungsformen von Tee: Lose oder in Beuteln. Inzwischen gibt es Tee auch als Flüssigkonzentrat. Die Idee kommt vom Hersteller Verity, der sein Kapselkonzentrat natürlich – wie sollte es auch anders sein – in den höchsten Tönen lobt:
Der Tee der Zukunft: keine Ziehzeit – immer und überall – ganz natürlich – ohne Kompromisse. Verity ist schnell und einfach, schmeckt heiß oder kalt, als klassischer Tee, Eistee, im Cocktail oder über Eis.
Abwarten, ob diese Idee sich wirklich als so zukunftssicher und innovativ erweisen wird, eine Abwechslung ist der Tee aus der Dose dennoch allemal.
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Wer sinnlose Dinge mit USB-Anschluss mag (Aquarien, Staubsauger, solcher Kram halt), wird MegaGadgets lieben. Deren Ladengeschäft in Den Haag, das die beiden kürzlich aufsuchten (sie ist freiwillig mitgekommen), ist sowas wie das Elektrotrash-Paradies auf Erden. Gefühlt hat dort die Hälfte der Produkte einen USB-Anschluss und/oder einen Sinn. Einem der seriösesten der dort angebotenen Artikel, dem ToastIt-Kartenleser von Boynq, konnte er dann auch nicht widerstehen. Zurzeit gibt’s den Apparat sogar reduziert: Für das – regulär rund 25 € kostende – Teil werden momentan nur 12,47 € verlangt (Versand nach Deutschland: 8 €).
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Niemandem konnte entgehen, dass die freie Welt in Barack Obama einen neuen Führer gefunden hat. Das hatte bisher nicht nur gute Folgen: An der Wortspielfront etwa werden verlustreiche Schlachten geschlagen. Das ist aber kein Grund zur Panik, denn: Es gibt sie noch, die schönen Anspielungen auf den Slogan
Kürzlich hat sie entdeckt, dass es auf der Internetseite von Cath KidstonBildschirmhintergründe gibt. Da konnte sie doch nicht widerstehen. Und nun hat ihr Computer einen schön-kitschigen Desktophintergrund. Der persönliche Favorit: New Bubbles. Aber Rose Spring ist auch nicht schlecht.
Bei diesen hübschen Gefäßen hat man doch gern nicht alle Tassen im Schrank: Die Pantone-Tassen in ausgewählten Tönen des bekannten Farbsystems müssen sich nicht verstecken, sie können ruhig offen in der Küche herumstehen. Die Tassen sprechen für sich – findet sie. Da braucht es nicht viele Worte. Erhältlich sind die guten Stücke im Zehnerpack bei W2 und auch eine Suche bei amazon.co.uk kann von Erfolg gekrönt sein – in Deutschland sind die Tassen leider nur schwer zu bekommen.
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Lustig, aber völlig unnötig. In genau diese Kategorie gehört das Kegelspiel Gnome Bowling, das es bei I want one of those gibt. Bei den derzeitigen Temperaturen scheinen sommerliche Abende im Freien zwar in weite Ferne gerückt, aber der nächste Frühling kommt bestimmt. Ebenso der nächste Sommer. Und dann kann man sich die Zeit mit diesem – etwas anderen – Kegelspiel vertreiben.
Die Welt ist im Wandel, aktuelles Beispiel: Haussegen. Hier ist offenbar eine Tradition zum Wortspiel verkommen. Einem Wortspiel immerhin, mit dem man notfalls auch Bilder gerade ausrichten kann.
Der Haussegen von CATdesign ist in weiß, schwarz und rot erhältlich, hat die Maße 430 × 85 × 15 Millimeter und im Lieferumfang ist – falls man die Wasserwaage doch aufhängen möchte – sogar ein Nagel enthalten. Zu kaufen ist das Produkt – Preisempfehlung des Herstellers: 44,90 € – bei den üblichen Verdächtigen, etwa design3000.de und fair-kaeuflich.
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Wenn es mal wieder schnell gehen muss und der Hunger nicht allzu groß ist, bietet sich die Zubereitung einer Rote-Bete-Suppe an. Für 2 bis 3 Portionen sollte man folgende Zutaten zur Hand haben:
1 Glas gekochte Rote Bete
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
500 Milliliter Gemüsebrühe
Chiliflocken
Zitronensaft
Salz und Pfeffer
Zucker
Öl
Crème fraiche nach Belieben
Die Zubereitung der Suppe ist kinderleicht: Die Zwiebel hacken und zusammen mit der gepressten Knoblauchzehe in Öl andünsten. Die Rote Bete würfeln und mit dem Saft (aus dem Glas) in den Topf zu Zwiebel und Knoblauch geben. Nun die Gemüsebrühe hinzufügen, alles etwa 10 bis 20 Minuten köcheln lassen. Die Suppe anschließend pürieren und mit Salz, Pfeffer, Zucker, Chiliflocken und einem Schuss Zitronensaft abschmecken. Die Suppe in Teller füllen und mit ein wenig Crème fraiche dekorieren und Baguette dazu reichen.
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Wenn sie in letzter Zeit auch sonst nicht viel von sich hören lassen wie ihnen lieb ist, so wünschen sie der Leserschaft natürlich trotzdem von Herzen alles Gute: Habt schöne Feiertage und einen guten Start ins kommende Jahr!
Ja, ja, sie leben noch, haben aber viele andere Dinge zu tun. Auch jetzt. Es fehlt die Zeit, hier Artikel im gewohnten Umfang abzuliefern. Damit die Leserschaft nicht ganz leer ausgeht, erlaubt er sich heute, mal ein paar schöne Dinge in Kurzform vorzustellen, bevor sie komplett unerwähnt bleiben (Linkschleuder für einen Tag oder so):
Tetris Tiles (siehe Foto): Fliesen für Küche oder Bad, deren Design sich an den russischen Spieleklassiker anlehnt.
Manchmal kann man es echt gebrauchen, schaden tut es nie: Glück. Das gibt es bei Gourmondo sogar in Säcken zu kaufen. Je nachdem, wie viel Glück gerade benötigt wird, beinhalten die Jutesäcke mit roter Schleife zwölf beziehungsweise 50 Glückskekse und kosten ab 2,99 € plus Versand.
Eine preisgünstige Alternative: Ab in den nächsten Asia-Laden, Glückskekse in den Einkaufskorb und zu Hause hübsch verpacken.
Kathrin Passig und Sascha Lobo haben Recht mit ihrer Behauptung, der Welt habe ihr Buch »Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin« gefehlt. Schließlich beschränkt sich die übliche Lebensorganisationsliteratur darin, Plattitüden zu verbreiten und dazu aufzufordern, sich halt irgendwie zusammenzureißen. Der Ratgeber von Passig und Lobo geht die Sache anders an. Er akzeptiert die Welt als eine nicht perfekte und wirbt für die Möglichkeit, sich trotzdem so in ihr einzurichten, dass man glücklich wird – ein allgemein unterschätzter, aber gleichzeitig außerordentlich guter Anspruch.
Dieser Artikel ist genau genommen nur deswegen bebildert, weil der „Hier müsste eigentlich dringend ein Foto hin“-Witz wohl extremst abgenutzt ist.
Video: iRead/Verlag
Gestützt von – aufs Wesentliche reduzierten und daher sehr gut lesbaren – Forschungserkenntnissen über das Aufschieben von Aufgaben, räumen die Autoren rasch mit dem Irrglauben auf, Prokrastination, wie man als Wissenschaftler und auch in Kreisen fortgeschrittener Betroffener sagt (man hat ja Zeit, sich umfangreich über sein Verhalten zu erkundigen, dabei fällt auch schon mal ein Fachbegriff ab), sei eine grundsätzlich schlimme Sache und allein Selbstdisziplin sei ein tauglicher Heilsbringer. Die sich darauf beim selbst mit einem mehr oder weniger großen Mangel an Selbstdisziplin ausgestatteten Leser einstellende Erleichterung allein mag schon den Buchpreis von 19,90 € rechtfertigen.
Passig und Lobo gehen aber weiter. Sie zeigen auch auf, wie hilfreich eine gesunde Faulheit und die Neigung, Dinge aufzuschieben, sein können. Worin sonst als in dem Willen, Arbeit zu vermeiden, sollten wirklich innovative Problemlösungen ihren Ursprung haben? Im Übrigen lernt man durch nichts anderes besser als durch zünftiges Aufschieben, auch unter Druck brauchbare Ergebnisse zu liefern.
Am meisten Spaß und/oder Gewinn dürfte die Lektüre dieses Buchs, welches sich auf seinen 287 Seiten selbstverständlich eingehend mit dem Arbeitsleben, der Haushaltsführung und gängigen Ansätzen zur Problemlösung auseinandersetzt, bringen, wenn man als Leser bereits ein realistisches Bild der eigenen Selbstdisziplin hat und auch mit herannahenden Deadlines und dem Ignorieren von To-do-Listen einigermaßen vertraut ist.
Wer nach der Lektüre jedoch meint, dem Buch fehlten konkrete Tipps der Art
»Seien Sie entspannt,
fangen Sie gleich morgen damit an!«,
sollte es nochmal lesen (oder verschenken). Das ganze Werk ist vielmehr als unterhaltsame Denkanregung zu verstehen. Als Anregung, über die eigenen Lebensumstände nachzudenken und die Notwendigkeit etwaiger missliebiger Aspekte im Interesse ihrer Beseitigung zu hinterfragen.
Denken hilft schließlich fast immer.
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