Immer wieder sieht er irgendwo Wohnaccessoires aus recycleten Blechdosen. Sowas ist offenbar recht beliebt. Kein Wunder: Die im Senegal und anderen Entwicklungsländern hergestellten Aschenbecher aus Insektengiftdosen oder Tabletts aus falsch bedruckten Thunfischdosen und andere Artikel dieser Art entbehren nicht eines gewissen Charmes.
Dieser Ästhetik bedienen sich inzwischen auch Anbieter, die industriell fabrizierte Massenware auf den Markt bringen – so etwa der Herstellers des hier abgebildeten Standaschers aus lackiertem Stahlblech im Waschmittelkartondesign.
Weil auch das – mutmaßlich aus Fernost stammende – Industrieerzeugnis hübsch anzusehen ist, haben die beiden ein Exemplar als Geschenk für einen Verwandten erworben. In der Abteilung für „junges Wohnen“ eines Berliner Einrichtungshauses war dafür ein Betrag zwischen 20 und 25 € fällig. In diesem Rahmen bewegen sich auch die Preisvorstellungen anderer Läden, die ähnliche Ascher verkaufen. Der Recyclinglook ist allerdings recht selten, die meisten Standascher sind einfach mit modernen Mustern dekoriert.