Von ihrem Südafrika-Aufenthalt haben die beiden nicht nur Kapula-Kerzen mitgebracht, sondern auch drei Kolon-Figuren.
Diese Holzfiguren stammen eigentlich nicht aus Südafrika, vielmehr kommen sie aus Westafrika. Recherchen haben ergeben, dass die Schnitzarbeiten die kulturfremden Einflüsse der afrikanischen Kolonialzeit zeigen sollen. Deshalb tragen die oft buntbemalten Figuren meist Tropenhelme, Gewehre, Fotoapparate, Uniformen oder europäische Kleidung.
Ihre Kolon-Figuren haben sie auf dem Bruma Lake Flea Market in Johannesburg erworben. Dort gibt es alles, was man von einem afrikanischen Flohmarkt erwarten kann: Kleidung, Handwerksarbeiten, Elektroartikel und Fressbuden mit einer stattlichen Auswahl für den kleinen und großen Hunger – ein Besuch ist zu empfehlen. Die Kolon-Figuren kosteten dort im Jahr 2003 je nach Größe ab 80 Rand (etwa 10 €).
Es sind sogar menschenhohe Figuren erhältlich, die sind aber erheblich teuerer und auch nur schwer im Koffer zu verstauen.
Auch schön: Der Holzschnitzermarkt in Okahandja (Namibia). Dort habe ich zwei schöne San-Figuren aus Eisenholz erstanden – allerdings wegen der schweren Bearbeitbarkeit des Holzes auch nicht ganz billig (25 Euro pro Stück).